Bloggen mit Leichtigkeit: So startest du entspannt mit deinem Blog!
Optimale Textlänge, Keyword-Recherche, Call-to-Action, H-Tags: Das Internet ist voll mit Regeln für den perfekten Blogbeitrag. Unzählige Vorgaben und Vorlagen versprechen dir einen erfolgreichen Start in die Blogger-Welt. Doch gerade zu Beginn verkleben zu viele Regeln den Verstand und halten dich davon ab, überhaupt mit dem Schreiben zu beginnen. In diesem Artikel blenden wir alle How-To-Anleitungen und Checklisten aus, damit du mit Leichtigkeit ins Schreiben deiner Blog-Texte kommst.
Schreibfrust statt Schreiblust: Zu viel Information bremst deine Blogger-Freude
Vermutlich kennst du es: Du hast dieses eine Thema, worüber du unbedingt schreiben willst. Doch du hast noch nie zuvor einen Blogartikel verfasst, bist unsicher wie du starten sollst, und suchst nach Antworten im Internet. Ratschläge zur richtigen Textlänge, Freebies für knackige Überschriften, Checklisten für unwiderstehliche Call-to-Action… Wie bitte? Was? Hä?! Schnell wirst du mit Regeln und Formeln für den perfekten Blogbeitrag zugeballert und hast nur noch Fragezeichen im Kopf. Das Ergebnis: Deine anfängliche Motivation einen Blog zu starten liegt nun tief vergraben, unter einem mächtigen Berg an Informationen. Du fühlst dich überfordert und verdrängst deine Blog-Idee schnell wieder, bis sie ganz vergessen ist.
Bloggen ohne Regeln – geht das? Ja!
An dieser Stelle erinnere ich dich an deinen verdrängten Wunsch, mit dem Bloggen zu beginnen. Warum? Weil es schade wäre, wenn dein Thema unsichtbar bleibt. Also, vergiss für einen Moment
- die ausführliche Keyword-Recherche, die deinen Leser:innen auf jede Frage eine Antwort liefert.
- die Vorlage mit 30 knallenden Überschriften, die deine Blog-Besucher:innen sofort in den Lese-Bann ziehen.
- Videos, Bilder und Grafiken, die deinen Beitrag lesenswerter machen.
- die mindestens 1.200 Wörter, die ein Blogartikel haben soll.
Natürlich: Regeln helfen dir dabei, deinen Text so zu schreiben, dass du deine Ziele und gewünschte Leserschaft erreichst. Allerdings gibt es so viele Anforderungen, dass es schlichtweg unmöglich ist, alle einzuhalten und anzuwenden. Auch können zu viele Regeln deinen kreativen Radius einengen oder viel schlimmer – dich davon abhalten, überhaupt mit dem Schreiben zu beginnen.
Der perfekte Blogartikel: Die Krux mit der Optimierung
Wir verbringen zu viel Zeit damit alles bis ins Optimum zu spinnen, dass wir auf den eigentlichen Akt des Tuns vergessen. Kreativität und Produktivität bleiben auf der Strecke und wir verlieren den Spaß an der Sache selbst.
Dazu ein Beispiel:
Laura und Lisa stehen vor der Aufgabe, jeder für sich, ein Gemälde mit Acrylfarben zu malen. Sie haben dafür eine Woche Zeit. Während Laura einfach mit dem Malen des Bildes beginnt, beschäftigt sich Lisa zunächst theoretisch mit der Acrylmalerei: Welche Farben passen zueinander? Welche Techniken gibt es? Welche Werkzeuge? Malen auf Papier, Malkarton oder Leinwand? Am Ende der Woche präsentiert Laura stolz ihr fertiges Gemälde, während Lisa mit frustriertem Gesichtsausdruck danebensteht. Denn: Sie hat noch keinen einzigen Pinselstrich gesetzt.
Für deinen Blog-Start heißt das: Bevor du dir Gedanken zum perfekten Blogartikel machst, beginne mit dem ersten Satz. Dein Wissen rund um SEO-Optimierung, Textlänge und Co. kannst du später immer noch auf- und ausbauen.
Entspannter Blog-Start: Wie du gelassen ins Schreiben kommst
Wenn du deinen Blog startest, geht es nicht darum gleich alle SEO-Regeln und Textformeln zu befolgen (was auch gar nicht möglich ist!).
Schnapp dir im ersten Schritt lieber dein Notizbuch (oder deinen Laptop) und stell dir folgende Fragen:
- Was beschäftigt dich aktuell? Was interessiert deine Zielgruppe?
- Welches Thema willst du nach außen bringen? Was hast du zu sagen?
- Welche wertvollen Antworten kannst du deinen Leser:innen liefern?
Überlege, worüber und für wen du wirklich schreiben willst. Und dann, leg los! Zeile für Zeile. Ohne zu werten. Ohne Regeln. Dein Thema, in deinen Worten. Wenn dein Text fertig ist, checke ihn auf Tippfehler durch und klicke auf den Veröffentlichen-Button. Well done. Indem du deinen Blogbeitrag direkt postest, löst du die Blockade in deinem Kopf, was sein darf und was nicht. Schreiben ist ein Handwerk, das du lernen kannst. Die Voraussetzung dafür, du musst damit beginnen. Deshalb: Setze um! Mit jedem Satz wirst du besser und bekommst mehr und mehr ein Gefühl dafür, wie du dich deiner Leserschaft mitteilen willst.
Auf den Punkt gebracht: Fang an zu schreiben!
- Einen Blog zu starten, bedeutet zu Beginn meist Überforderung durch unzählige Regeln. Betrachte diese Regeln nicht als Gesetz, sondern lediglich als Vorschläge. Du musst sie nicht befolgen und darfst deinen eigenen Weg des Bloggens ausprobieren und finden.
- Schreibe über ein Thema, dass dich gerade beschäftigt. Ein Thema, das für deine Zielgruppe interessant ist und wertvolle Antworten liefert. Wichtig dabei: Schreib ohne Wertung! Indem du dir selbst den Druck nimmst, den perfekten Blogartikel zu zaubern, kommst du leichter in die Umsetzung.
Und nun: Ran ans bloggen! Mit Leichtigkeit im Kopf und in den Fingern. Viel Spaß!
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