Mein Jahresrückblick 2023 – TRIAL & ERROR
Das Jahr neigt sich dem Ende. Zeit zu reflektieren. Darüber, was gut und weniger gut lief. Über die schönen und weniger schönen Momente. Über die Höhen und Tiefen. Über Mut zu Fehlern, viele erste Male und wertvolle Erfahrungen. Und dazwischen: Musik, Wasser und atemberaubende Sonnenuntergänge. 2023 in a nutshell – los geht’s!
Was habe ich mir für 2023 vorgenommen und wie ist es gelaufen?
- Vom Angestelltenleben ins Unternehmertum: Geschafft! Mit März 2023 habe ich mein Business gestartet.
- Firmenname und Claim finden: Done! Dazu mehr in meinem Jahresrückblick 2023 weiter unten.
- Website-Launch: Meine persönliche Traum-Website ging im September online. An dieser Stelle: Danke an Netzfuchs für die mega Umsetzung!
- Mindestens 10 Blogartikel veröffentlichen: Mit dem Jahresrückblick erreiche ich mein Blog-Ziel für 2023.
- An Netzwerktreffen teilnehmen: Insgesamt habe ich heuer an 6 Treffen für Gründer:innen und Selbständige teilgenommen. Daraus ist sogar eine neue Freundschaft entstanden.
- Hello Social Media: Content-Ideen sammeln, Redaktionsplan erstellen, regelmäßig posten. So weit, so gut. Ich bleibe am Social Media Ball dran.
- Pausen einlegen: Das ist mir 2023 bedingt gelungen. Der Kopf war oft voll. Auch in Momenten ohne Arbeit. Also ja: Durchatmen und abschalten lernen – ein ausbaufähiger Punkt für 2024.
Mein Jahresrückblick 2023
2023 war geprägt von vielen ersten Malen, Fails und wertvollen Learnings. Ein Jahr zwischen Trial und Error. Welche Themen mich 2023 besonders beschäftigt haben. Welche wichtigen Erkenntnisse ich gewonnen habe. Und welche wertvollen Momente ich erleben durfte. Dazu mehr in meinem Jahresrückblick 2023.
Der Start in meine Selbständigkeit
Ein Thema hat mich 2023 besonders geprägt. Mein Schritt in die Selbständigkeit. Kurz ein paar Worte, wie es zu dieser Entscheidung kam: Mein Vertrag aus einer Festanstellung ging zu Ende. Und ich hatte die Wahl – mir entweder den nächsten Job zu suchen oder mich als Texterin selbständig zu machen. Geliebäugelt habe ich mit dem Gedanken mein eigener Chef zu sein, ja schon länger. Und viele Ausreden und bestärkende Worte später bin ich nun tatsächlich Unternehmerin. Was ich bisher erfahren habe? Selbständigkeit bedeutet vor allem eines – sich selbst besser kennenlernen. Und zwar von allen Seiten. Den Guten und weniger Guten. Nochmal mehr als sonst wurde ich mit meinen blinden Flecken konfrontiert. Musste lernen, ehrlich hinzuschauen. Meine eigenen „Makel“ annehmen und ändern. Und damit einen großen Schritt aus meiner Komfortzone wagen.
Viele erste Male: Von Buchhaltung bis Sichtbarkeit
Schritt für Schritt Neues lernen und erleben. Ideen ausprobieren. Hinfallen und wieder aufstehen. Dranbleiben. Zwischen Chaos und Ordnung balancieren und das Gleichgewicht finden. Um schlussendlich an den neu gewonnenen Erfahrungen zu wachsen. Selbständigkeit heißt, viele erste Male durchleben. In meinem Fall:
- Das erste Mal mit Buchhaltung konfrontiert werden. Obwohl ich absolut kein Zahlenmensch bin.
- Das erste Mal ein Netzwerktreffen besuchen. Obwohl ich keine geborene Netzwerkerin bin.
- Das erste Mal meine Unternehmensidee vor Publikum vorstellen. Obwohl ich lieber hinter der Bühne stehe.
- Mich das erste Mal auch online in die Sichtbarkeit wagen. Obwohl ich bis jetzt immer nur andere in die Online-Sichtbarkeit gebracht habe.
Das Beruhigende: Ich wurde in diesem Prozess von lieben Menschen begleitet, motiviert und unterstützt. Durch den Austausch mit ihnen habe ich viel über mich gelernt, kam leichter ins Tun und habe meine Angst vor Fehlern überwunden. Und begriffen: Hindernisse sind wertvolle Lektionen des Lebens.
DIE Erkenntnis für 2023: Loslassen tut gut, ist aber schwer
Und als Person, die Situationen gern unter Kontrolle hat, dreimal so schlimm. Ein wichtiges Learning in diesem Jahr: Von den eigenen Vorstellungen und Erwartungen loslassen. Und dabei den inneren Blockaden und limitierenden Glaubenssätzen ausweichen. Oder besser: Direkt auf sie zurasen. Hinsehen, auch wenn es weh tut. Und durchhalten, auch wenn man aufgeben will. Ich übe mich Stück für Stück darin, die Füße in Situationen stillzuhalten, die ich ohnehin nicht ändern kann. Zum Beispiel, wenn die Deadline immer näher rückt, ich aber mit 39 Grad Fieber komplett ausgeknockt im Bett liege. Oder, wenn ich versuche eine Antwort von Google auf ein Problem zu erhalten… Ich biete meinem Perfektionismus vermehrt die Stirn und lasse Dinge auch einfach mal gut sein. Ich atme durch und warte ab. Ich treffe Fehlentscheidungen und lebe mit den Konsequenzen – ohne mich geistig zu geißeln. Ich erkunde alternative Wege und vertraue dem Prozess. Ich. Lasse. Los.
Die Bedeutung meines Firmennamens und Claims
Die Gründung und der Aufbau meines Unternehmens standen 2023 im Fokus. Und so war auch die Findung meines Firmennamens und Claims ein wichtiges Thema in diesem Jahr. Nach vielen Stunden Brainstorming war endlich ein Name gefunden: Wortfrequenz. Und damit auch mein Claim: Stimmige Texte. Für mehr Resonanz. Es geht um harmonische Schwingungen in der Zusammenarbeit. Darum, Anklang bei jenen Personen zu finden, mit denen man auf derselben Wellenlänge ist. Vor diesem Hintergrund interpretiere ich meinen Firmennamen auch etwas anders als der Duden: Der meint nämlich, Wortfrequenz ist die „Häufigkeit, mit der ein bestimmtes Wort in einem bestimmten Text auftaucht.“ Ich meine: Wortfrequenz filtert die essenziellen Zwischentöne einer Geschichte und kommuniziert sie so, dass sie bei den richtigen Menschen ankommen. Warum ich das erzähle? Weil das der Grund ist, warum ich das Ganze überhaupt mache – für echte und ehrliche Verbindungen. Mit Worten Nähe und Vertrauen schaffen. Um bleibende Botschaften zu hinterlassen.
Ein Sommer voll Musik
Alt-J, Interpol, Florence and the Machine, Bruce Springsteen und Depeche Mode – ein Konzertsommer unter freiem Himmel mit Freunden. Inklusive Sonne, Regen und Hagel. Als erprobte Outdoor-Konzertbesucherin bin ich solch wilden Wettermix jedoch gewöhnt. Jedes der Konzerte war ein Highlight. Aber besonders berührt hat mich jenes von Florence and the Machine.
Ein kurzer Flashback: Die Sängerin Florence Welsh betritt die Bühne. Im rosa glitzernden Boho-Kleid. Mit wallendem Haar. Barfuß und feengleich tanzt sie von einem Eck zum anderen der meterlangen Bühne. Leicht wie eine Feder. Immer wieder sucht Florence die Nähe zu den Fans. Liegt mit den ersten Reihen im Publikum eng umschlungen in den Armen. Und erreicht mit ihrem gewaltigen Stimmorgan alle Herzen am Konzertgelände. Und dann noch der Moment, als die Sängerin das Publikum bittet, die Smartphones zur Seite zu legen und den Augenblick zu genießen. Magisch. Tiefgründig. Echt.
Warum ich Live-Konzerte so liebe? Weil Musik eine universelle Sprache ist. Von der ersten Note weg, entsteht eine Verbindung – zwischen Künstler:innen und Fans und im Publikum untereinander. 90 Minuten lang gemeinsam feiern, tanzen, jeglichen emotionalen Ballast abschütteln und sich die Seele aus dem Leib brüllen. Oder einfach nur stillstehen und das Lauscherlebnis im Kollektiv genießen.
Natur als Kraftquelle: Wald, Wasser und atemberaubende Sonnenuntergänge
Neben Musik ist die Natur eine wichtige Kraftquelle für mich. Am liebsten bin ich am Wasser. Und damit habe ich echt Glück: Denn ich wohne in Fußnähe vom Wörthersee entfernt. Und das versuche ich so oft wie möglich zu nutzen. Im Frühling, Herbst und Winter für ausgedehnte Spaziergänge. Im Sommer für eine morgendliche Schwimmrunde und an lauen Abenden für ein Eis an der Promenade (dabei ist das Bild unten entstanden). Der See hat zu jeder Jahreszeit etwas Schönes, doch ich liebe vor allem die Ruhe nach dem Sommer. Wenn diese leichte Melancholie in der Luft liegt.
Die Laghi die Fusine (Weißenfelser Seen). Ein Naturjuwel im Dreiländereck von Österreich, Slowenien und Italien. Mindestens einmal im Jahr mache ich eine Rundwanderung um beide Seen. Bestaune die Reflexion der Berge und Wälder im türkisfarbenen Wasser und genieße jeden einzelnen Schritt über das wuchtige Wurzelwerk. Die atemberaubende Kulisse. Die magische Stimmung. Die besondere Energie. All das fasziniert mich und macht jeden Besuch an diesen Ort erneut zum Highlight. So auch im Jahr 2023.
Jeder Sonnenuntergang ist für mich einzigartig. Keiner gleicht dem anderen. Und keinen nehme ich für selbstverständlich. Der Blick auf den roten Ball. Wie er sich langsam schlafen legt und den Himmel zum Brennen bringt. Ein Wetterspektakel, das mich nie langweilt. Im Gegenteil. Ich finde es immer faszinierend, berührend und beruhigend. Denn egal wie stressig ein Tag oder wie herausfordernd eine Situation war – das spektakuläre Farbenspiel über mir legt den Moment still. Hier einer der schönsten Sonnenuntergänge, der mich 2023 begleitet hat.
Meer sehn: Einmal Insel und zurück. Nach 6 Monaten nonstop arbeiten, war ich reif für die Insel. Und so zog es mich auf Krk in Kroatien. Dort erkundete ich das malerische Weindorf Vrbnik. Hochgelegen auf einem Felsen. Mit einem atemberaubenden Blick auf den Ozean und der engsten Gasse der Welt (mit 43 Zentimetern Breite). Weitere besuchte Orte auf der Insel: Baška und Stara Baška – mit ihren weißen Kieselstränden und kristallklarem Wasser. So sehr ich meinen See zu Hause liebe, so schätze ich auch manchmal den Weitblick übers Meer.
2023 war eine unglaubliche Reise – im Außen und nach Innen
Dieses Jahr hat mich an verschiedenste Orte geführt. Vor allem aber tiefer zu mir selbst. Ich durfte mich ein Stück weit besser kennenlernen. Mich in neuen Situationen erleben. Und daran wachsen. Deshalb: DANKE 2023. Du warst erkenntnisreich, hast mich vor Herausforderungen gestellt, warst aber auch gut zu mir. Du hast mich Fehler machen und neue Erfahrungen gewinnen lassen. Und mich mit neuen, besonderen Begegnungen beschenkt.
Special Thanks:
- An Judith Peters, die zur Jahresrückblog-Challenge motiviert und aufgerufen hat.
- Und an all die anderen Bloger:innen, die ihre bewegenden und inspirierenden Geschichten in der Community teilen.
Noch mehr Lesestoff zu meinem Rückblick 2023
Meine 3 liebsten eigenen Blogartikel des Jahres
- Warum ich schreibe – Meine Liebeserklärung an die Wort-Welt: Mein absoluter Favorit, weil er der persönlichste Blogbeitrag von allen ist. Und auf den Punkt bringt, was die Buchstabenmalerei für mich bedeutet. Danke an Gabi Kremeskötter, die im Rahmen ihrer Blog-Challenge zu diesem besonderen Thema aufgerufen hat.
- Selbständig & sichtbar – Grenzen setzen als Herausforderung: Ich liebe diesen Blogartikel, weil er mir bewusst macht, was sichtbar sein für mich bedeutet und was mir Mut zur Sichtbarkeit gibt. Der Beitrag ist aus der inspirierenden Blog-Challenge von Sabine Beck entstanden (Danke Sabine!).
- Spieglein, Spieglein an der Wand – Probleme und Chancen der Vergleicheritis: Ein gesellschaftskritischer Blogbeitrag, entstanden aus persönlichen Erfahrungen. Über zu hohe Erwartungen an uns selbst, den fehlenden Blick hinter die Erfolge und warum Selbstempathie die Lösung sein kann.
Mein Jahr 2023 in Zahlen
- Instagram-Follower: 85
- Veröffentlichte Blogartikel: 10 Stück
- Gehörte Musik: 93.544 Minuten (sagt mein Spotify-Jahresrückblick. Analog kommen da noch ein paar mehr dazu.)
- Wörter in diesem Blogartikel: 1.875
Meine Ziele für 2024
- Mehr Struktur im Arbeitsalltag: Mir mein eigenes Arbeitszeitmodell schaffen und mehr nach meinem Biorhythmus arbeiten. Um so, effektiv wie möglich zu arbeiten und ausreichend Freizeit zu haben.
- Mehr Pausen einlegen: Ziel Nummer 1 führt zu Ziel Nummer 2 – mehr Zeit für mich und meine Hobbys. Achtsam mit mir selbst sein. Öfter einfach nichts tun. Und die Batterien wieder aufladen.
- Weitere spannende Text-Projekte umsetzen: Ich feiere jeden da draußen, der dazu beiträgt, dass die Unternehmenswelt ehrlicher wird. Deswegen möchte ich auch 2024 andere Selbständige dabei unterstützen, ihr Herzensthema in die richtigen Worte zu fassen und ihre Botschaft zu verbreiten.
- Workation: In meinem Angestelltenleben habe ich oft davon geträumt, Arbeit und Urlaub zu verbinden. Nun besitze ich diese Freiheit und möchte sie auch nutzen. Wohin es mich zieht? Am liebsten in den Norden: Dänemark, Schweden oder Norwegen. Kleine Dörfer und Städte erkunden. Mich in unbekannte Cafés setzen. Mit Unbekannten ins Gespräch kommen. Und mich jeden Tag neu inspirieren lassen.
- Mein Motto für 2024: Dranbleiben!
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