Selbständig & sichtbar: Grenzen setzen als Herausforderung
„Sichtbar sein und dich dabei so richtig gut, echt und authentisch fühlen? Wäre das nicht cool?“ Mit diesen Fragen eröffnet Sabine Beck (beckandbold) ihre Blogparade. Und trifft damit genau meinen wunden Punkt. Was Sichtbarkeit für mich bedeutet, welche Herausforderung dieses Thema mit sich bringt und was mir Mut zur Sichtbarkeit gibt – davon erzähle ich in diesem Blogbeitrag.
Sichtbarkeit – Was heißt das eigentlich?
Für mich heißt Sichtbarkeit mehr als nur Content zu produzieren. Mehr als einen Post nach den anderen zu veröffentlichen. Sichtbar sein bedeutet für mich, in den Austausch mit anderen zu gehen. Zuhören. Verstehen. Eine gemeinsame Verbindung schaffen. Sichtbarkeit heißt aber auch Grenzen respektieren und akzeptieren. Dass ich mich auf die Art und Weise nach außen präsentieren darf, wie es sich für mich richtig und gut anfühlt. Ohne Druck. Und ohne jeden Sichtbarkeits-Trend mitmachen zu müssen.
Sichtbar sein um jeden Preis – Ohne mich!
So richtig konfrontiert mit dem Thema Sichtbarkeit wurde ich erst in meiner Selbständigkeit. Und ganz ehrlich: Der Schritt vor den Vorhang war für mich herausfordernd, da ich die Fäden lieber hinter der Bühne ziehe. Plötzlich selbst im Rampenlicht zu stehen – ja, das hat sich ungewohnt angefühlt.
„Du MUSST via Videos mit deiner Community kommunizieren!“, „Du MUSST auf große Networking-Events!“– Nein, muss ich nicht. Sichtbarkeit heißt nicht zu müssen. Wo sichtbar sein beginnt und endet, entscheide ich. So schreibe ich meiner digitalen Tribe lieber, als das ich in einem Video zu ihr spreche. Und offline ziehe ich kleine Netzwerktreffen großen Networking-Events vor, weil mir der Austausch in überschaubarer Runde leichter fällt. Dennoch verunsichern solche „Du-MUSST-Aussagen“. Vor allem, wenn man noch nie zuvor selbständig war.
Mir ist bewusst, dass ich als Unternehmerin nicht im stillen Kämmerlein vor mich hinarbeiten kann. Jedoch möchte ich meine Schritte in die Sichtbarkeit selbst wählen. In meinem Tempo und mit den richtigen Menschen. Nur so kann ich den Applaus genießen und Buh-Rufen standhalten. Nur so habe ich die Sicherheit, die ich brauche, um meinen persönlichen Weg in die Sichtbarkeit zu finden und Stück für Stück zu erweitern.
Mut zur Sichtbarkeit – Gemeinsam stark und sichtbar
Sichtbarkeit verlangt – vom einen mehr, vom andren weniger – immer Mut. Was mir dabei hilft, mich sichtbar zu machen? Eine bestärkende Community, die Unterstützung statt Konkurrenzgehabe lebt. Sich gegenseitig aufbaut. Von den guten und schlechten Erfahrungen erzählt. Fehler ehrlich teilt. Und sich menschlich zeigt.
Der Austausch mit Gleichgesinnten ist so wichtig, um neue Perspektiven zu gewinnen. Und um nach Niederlagen wieder aufzustehen und weiterzumachen. Egal ob es neue Menschen sind, die einem begegnen oder alte Bekannte – beides kann gleichermaßen inspirieren und dazu beitragen, den Schritt in die Sichtbarkeit zu wagen. Oder eben: Darin unterstützen, mutig Grenzen zu setzen.
Mir geht es nicht darum, jede Chance für meine eigene Sichtbarkeit zu nutzen, sondern die richtige. Jene Möglichkeiten zu ergreifen, die zu mir passen. Mich mit jenen Menschen zu vernetzen, bei denen ein gutes Gefühl mitschwingt. Um so authentisch sichtbar zu sein – persönlich und beruflich.
Das könnte dich auch interessieren:
Was sichtbar sein für mich bedeutet, welche Herausforderung dieses Thema mit sich bringt und was mir Mut zur Sichtbarkeit gibt – dazu mehr in diesem Beitrag.
Du weißt nicht worüber du bloggen sollst? Hier sind 7 inspirierende Blog-Ideen, die dein Lesepublikum lieben werden.
Lohnt es sich 2024 überhaupt noch einen Corporate Blog zu starten? Ich sage, JA. Welche 5 unschätzbaren Vorteile ein Unternehmensblog hat, erfährst du hier.